Wissen, was kommt
Mit der richtigen Wetter-App bleiben Senioren nicht im Regen stehen
(akz-o) Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist. Der Spruch ist zwar lustig, aber für eine zuverlässige Wetterprognose taugen die Bauernweisheiten nicht. Viel genauer und immer auf dem neusten Stand sind moderne Wetter-Apps.
Wichtiger als Navigationsdienste
Der Generation 60plus ist eine genaue Regen- oder Sonnenschein-Vorhersage besonders wichtig. In einer Umfrage unter rund 500 Bundesbürgern ab 60 Jahren gaben 77 Prozent der Smartphone-Besitzer an, ihr Handy für Wetterberichte zu nutzen. Wetter-Apps werden damit häufiger genutzt als Navigationsdienste, Fahrplanauskünfte oder Banking-Services, so ein Ergebnis der Seniorenstudie „Smart im Alltag“, die vom Seniorenhandyhersteller emporia Telecom gemeinsam mit der Deutschen Seniorenliga durchgeführt wurde. Ein Nachteil vieler Wetter-Apps sind jedoch die kleine Darstellung und oftmals fummelige Bedienung. Um auch ungeübten Nutzern oder Personen mit eingeschränktem Sehvermögen die Anwendung dieser Apps zu ermöglichen, gibt es spezielle Senioren-Smartphones mit kontraststarken Displays und großen Symbolen.
Emporia geht einen Schritt weiter und verzichtet bewusst auf technische Spielereien. Die einfache Bedienbarkeit und eine sinnvolle Vorauswahl wichtiger Funktionen, wie z. B. die Wetter-App, genießen stattdessen oberste Priorität. emporia-Chefin Eveline Pupeter weiß, dass Senioren damit „die Scheu vor vermeintlich komplizierter Technik ablegen und die Vorteile der digitalen Welt genießen können“.
Sicher unterwegs auch beim Wandern
Eine seriöse Wetterprognose kann zudem vor gefährlichen Überraschungen schützen. Besonders beliebt ist die WarnWetter-App vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Diese bietet präzise Wetterwarnungen und eignet sich deshalb sehr gut für Wanderer, die zum Beispiel gerne in unwegsamen oder einsamen Gegenden unterwegs sind. Den Sicherheitsgewinn schätzt auch Erhard Hackler, Vorstand der Deutschen Seniorenliga. Er rät dazu, sich frühzeitig mit den kleinen Helfern für die Hosentasche näher zu beschäftigen, um gar nicht erst in Notsituationen zu geraten, da „digitale Technologien das Leben einfacher und sicherer machen“.
Die vom DWD gepflegte WarnWetter-App kommt auch bei Profis gut an: Selbst die deutschen Katastrophenhelfer verlassen sich auf diese App. Aber auch all jene, die sich nicht um verirrte Wanderer in Bergen kümmern müssen, sind mit der Anwendung gut vorbereitet. Ob die Regenjacke eingepackt werden muss oder nicht, verrät ein Blick auf das Smartphone.
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